Unter #ohneunsistsstill wurde 2020 deutschlandweit eine Initiative ins Leben gerufen, die Kulturschaffende in den Fokus rückt. Denn die von der Corona-Pandemie gebeutelte Branche ist von Auftrittsverboten, Veranstaltungsabsagen, Personenbeschränkungen und vielem anderen existentiell betroffen. Nicht Wenige haben in dieser Zeit gar den Beruf gewechselt, um über die Runden zu kommen.
Das Hamelner Kultur- und Kommunikationszentrum Sumpfblume hat gemeinsam mit dem Fotografen Björn Klemme (Pixelreisen) bereits im Frühjahr 2021 über 70 Kulturschaffende aus Hameln und Umgebung im Rahmen des Projektes fotografiert und über die Website www.kulturgesichter05151.de Aufmerksamkeit verliehen. Doch auch im Frühjahr 2022 ist das Thema aktueller denn je, denn noch immer sind Konzerte, Aufführungen und öffentliche Events nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Höchste Zeit also den lokalen Kulturschaffenden eine zusätzliche Plattform in Form einer Ausstellung im Museum Hameln zu bieten.
Björn Klemme hat eindrucksvolle Porträts geschaffen. Eine Auswahl fiel den Macherinnen daher durchaus schwer. Gezeigt werden nun 16 Fotografien, die die Bandbreite der Kultur in Hameln zeigen: vom Schauspieler, zur Piercerin, über die Veranstaltungsmanagerin bis hin zum Musiker oder Tanzlehrer.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der ersten Kooperation zwischen dem Museum Hameln und der Sumpfblume gleich ein so wichtiges Thema aufgreifen.“, sagt Claudia Höflich, Leiterin des Museums Hameln. Ohne Kultur ist das Leben still und freudlos. Die Ausstellung will aber nicht nur diesen Umstand verdeutlichen, sondern die Menschen dahinter in den Blick nehmen, die ihrer Profession mit Leidenschaft nachgehen und die sich nichts sehnlicher wünschen als ein Ende der Pandemie und eine Normalisierung des Kulturbetriebs.